Pflege einst und heute

Wie war das denn damals in der Langzeitpflege, sagen wir einmal, vor 30 Jahren oder noch früher? Wir haben für Sie ein wenig in alten Dokumentationen recherchiert. Aber fangen wir erst einmal mit der geschichtlichen Entwicklung an. Alte, kranke und sozial schwache Menschen zu unterstützen, ist schon seit Urzeiten in jeder Gesellschaft und jeder Religion verankert. Im 18. Jahrhundert gab es – hauptsächlich wegen unzureichender hygienischer und medizinischer Versorgung – bei Weitem nicht so viele ältere Menschen wie heute. Daher gab es auch keine spezielle Altenpflege. Im 19. Jahrhundert wurden unter kirchlicher Führung wenige Häuser gegründet, in denen alte Menschen bis zu ihrem Tod gepflegt wurden.

Die ersten Pflege- und Altersheime, wie wir sie heute kennen, entstanden erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts. In den damaligen Seniorenheimen standen den Bewohnern meist nur sehr kleine Zimmer zur Verfügung. Eine häufig trostlose Einrichtung mit dem Charme hygienisch reiner Krankenhausräume vermittelte das Gefühl einer völlig sterilen Umgebung. Das Personal kümmerte sich hauptsächlich um die leibliche und medizinische Versorgung der Pflegebedürftigen, eine persönliche Fürsorge für die älteren Menschen stand meist nicht auf dem Arbeitsplan. Eine heimelige Atmosphäre suchte man auch vergebens in den Gemeinschaftsräumen und im Speisesaal. Aus Zeitgründen hatten die Pflegekräfte häufig kein Ohr für die Ängste und Sorgen der Pflegebedürftigen.

Pflege heute: moderne Ansätze und viele Erleichterungen

Der Anteil älterer Menschen im Verhältnis zur restlichen Bevölkerung wird seit dem Ende des 20. Jahrhunderts immer grösser. Und die Menschen werden immer älter. Längst hat unsere Gesellschaft erkannt, dass die Menschenwürde nicht mit der Berufstätigkeit endet. Und so heben sich die heutigen Seniorenheime auch deutlich von den verstaubten Altersheimen der 1990er-Jahre und davor ab. Moderne Architekturen und Einrichtungen vermitteln Wärme und eine Atmosphäre, die jeden herzlich willkommen heisst. Lichtdurchflutete Räume, schöne Pflanzen und gemütliche Sitzgruppen laden zum Verweilen ein und fördern das Gespräch. Die Privatsphäre der älteren Menschen wird respektiert, Sanitärräume und Ausstattungen sind auf die besonderen Bedürfnisse der Bewohnenden angepasst.

Auch die Pflege selbst hat eine grundlegende Änderung durchlaufen. Wurden die Seniorinnen und Senioren damals lediglich gewaschen, angezogen und mit Essen und Medikamenten versorgt, spielt heute die Fürsorge eine grosse Rolle in der täglichen Arbeit der Pflegekräfte. Genauso wie die professionalisierte pflegerische Versorgung unterschiedlichster Krankheitsbilder. Das soziale Miteinander, das Zuhören, wenn es um Sorgen und Ängste geht oder wenn der pflegebedürftige Mensch einfach jemanden zum Reden braucht – all dies gehört heute selbstverständlich zum pflegerischen Beruf. Auch auf eine aktive Gestaltung der Freizeit der Bewohnenden wird in modernen Altersheimen Wert gelegt. Mit moderat sportlichen Aktivitäten und kreativen Gemeinschaftsprojekten werden Körper und Geist angeregt.

Respekt und Dankbarkeit gegenüber den Pflegekräften

Der Pflegeberuf ist heute eine attraktive Tätigkeit mit besten Zukunftsperspektiven. Gerade in der Langzeitpflege werden – allein vom demografischen Standpunkt aus – künftig immer mehr Menschen benötigt, die sich mit Herz und Leidenschaft um die Belange älterer Menschen kümmern. Längst sind auch in diesem Beruf die Zeiten handschriftlicher Aufzeichnungen über die Patientinnen und Patienten vorbei. Wie fast überall hat die Digitalisierung Einzug gehalten und das Personal wird durch moderne Technologien in der täglichen Arbeit unterstützt. Die heutigen Langzeitpflegekräfte betreuen die Pflegebedürftigen nicht nur, sie fördern und aktivieren sie und tragen Verantwortung für ihre individuelle Pflege.

Und so freuen sich die Bewohnenden bei uns im Alterszentrum Breitenbach auch immer über die freundlichen Pflegekräfte, die ihnen mit Empathie und grosser Hilfsbereitschaft begegnen. Die Seniorinnen und Senioren fühlen sich bei uns wohl – auch wegen der hohen Wohn- und Lebensqualität, die wir ihnen bieten: beispielsweise mit unserem Kulturforum, dem öffentlich zugänglichen Restaurant s'Zäni, mit Coiffeur und Fusspflege im Haus und nicht zuletzt mit der schönen Umgebung, die zum Spazierengehen einlädt. Möchten Sie mehr erfahren? Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf!

 

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